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Schulabschlüsse:
Welche Möglichkeiten öffnen dir
den richtigen Weg?

Um die Richtung entsprechend zu bestimmen sind zwei Faktoren besonders wichtig, was für ein Typ-Mensch bist du und welche Schulform du absolvierst. Diese zwei Punkte solltest du unbedingt berücksichtigen, denn nicht jede Schulform ist für dich geeignet und / oder machbar. Berücksichtige auch dich in dem Sinne, ob du jemand bist, der selbstständig lernen kann und eher theoretisch veranlagt ist, oder eher jemand, der gerne praktisch denkt.

 

Wir zeigen dir einmal deine Möglichkeiten bezüglich deines Schulabschlusses auf und gehen danach auf die einzelnen Ausbildungsarten ein, so dass du einen direkten Zusammenhang hast. 

Ausbildung mit Mittelschulabschluss

Mittelschule

Bei der Mittelschule handelt es sich um eine weiterführende Schulform im Allgäu (Sekundarstufe) auf mittlerem Bildungsniveau. Es können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erworben werden.

Hier wird den Schüler*Innen eine grundlegende allgemein Bildung vermittelt. Im Mittelpunkt steht die Berufsreife der Schüler*Innen und praxisorientierten Lerninhalte. Schüler*Innen werden etwa mit Hauswirtschaft, Technik und Wirtschaft auf das Berufsleben vorbereitet. Die Berufswahlvorbereitung ist neben den typischen Schulfächern ein zentraler Aspekt dieser Schulform. Die Schüler*Innen werden fit gemacht für Ausbildung, für den Arbeitsmarkt und das Berufsleben,- eben für das wahre Leben. Hier zählen auch soziale und fachbezogene Kompetenzen dazu, welche den Schüler*Innen für den anschließenden Berufsweg vermittelt werden.

Erfolgreicher Mittelschulabschluss

 

Diese Form des Mittelschulabschlusses gilt als der niedrigste bayerische Schulabschluss. Du erhälst dein Zeugnis über den erfolgreichen Mittelschulabschluss erhält, wenn du die neunte Klasse der Mittelschule mit einem Notendurchschnitt von min. 4,0 bestanden hast. 
Wusstest du, dass den erfolgreichen Mittelschulabschluss jede*r in Bayern auch als externe*r Bewerber*In ablegen, ohne im Vorfeld eine staatliche oder staatlich genehmigte Schule besucht zu haben.

 

 

Qualifizierende Mittelschulabschluss

 

Der Qualifizierende Mittelschulabschluss, umgangssprachlich Quali genannt, kann an einer staatlichen Mittelschule abgelegt werden und ist eine besondere Leistungsfeststellung, der sich Schüler*Innen in Jahrgangsstufe 9 zusätzlich unterziehen können. Für den qualifizierenden Mittelschulabschluss müssen Schüler*Innen am Ende der neunten Klasse in bestimmten Fächern eine staatliche Prüfung (schriftlich, praktisch und mündlich) ablegen. Wer bei der Gesamtbewertung mindestens einen Notendurchschnitt von 3,0 erreicht, erhält das Zeugnis über den Qualifizierenden Mittelschulabschluss. 

 

Wusstest du: Den Qualifizierenden Mittelschulabschluss kann jede*r Landesbürger*in Bayerns auch als externe*r Bewerber*in ablegen, ohne im Vorfeld eine staatliche oder staatlich genehmigte Schule besucht zu haben. Voraussetzung ist, dass man seine Schulpflicht (den Besuch von insgesamt 9 Schuljahren, egal in welcher Jahrgangsstufe) bereits erfüllt hat (egal welchen Abschluss man besitzt). Die Vorbereitung auf die externe Prüfung kann durch Vorbereitungskurse an einer Privatschule, an einem Bildungsinstitut oder ähnlichen Einrichtungen erfolgen.

 

 

Mittlerer Schulabschluss (Mittlere Reife)

 

Die Mittlere Reife kann an einer Mittelschule durch den Besuch der Jahrgangsstufe 10 (M-Zweig) und einer daran anschließenden staatlichen Abschlussprüfung erworben werden. Die Abschlussprüfung umfasst für die Schüler*Innen der Mittelschule eine schriftliche Prüfung in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch, sowie eine mündliche Prüfung in den Fächern Deutsch und Englisch. Darüber hinaus absolvieren die Schülerinnen und Schüler im Fach AWT (Arbeit-Wirtschaft-Technik) eine Projektprüfung. Diese mehrtägige Prüfung ist vor allem Praxis orientiert. 


Hinweis: Besucht man ein Gymnasium und hat die 10. Klasse erfolgreich abgeschlossen, erhält man automatisch die Oberstufenreife sowie den Mittleren Schulabschluss. Besucht man die Wirtschaftsschule und schließt diese erfolgreich ab, erhält man den Wirtschaftsschulabschluss, der gemäß Art. 25 BayEUG einen Mittleren Schulabschluss darstellt. Die Schüler*Innen der Wirtschaftsschule erhalten nach erfolgreicher Abschlussprüfung ihre Mittlere Reife. Die Abschlussprüfung findet in den Fächern Deutsch, Englisch, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen oder Mathematik schriftlich statt. Darüber hinaus muss in Englisch auch eine mündliche Prüfung abgelegt werden. 
Ebenso existiert die Möglichkeit, nach Bestehen des Qualifizierenden Mittelschulabschluss mit Nachweis einer Berufsausbildung mit dem Notenschnitt von mindestens 3,0 sowie ausreichenden Englischkenntnissen (Englisch Note 4,0), den QuaBi (Qualifizierenden beruflichen Bildungsabschluss) zu erwerben. Der QuaBi ist ein Ersatz für die Mittlere Reife und ermöglicht den Besuch einer Berufsoberschule. 


Alternativ besteht die Möglichkeit, die Mittlere Reife an der Mittelschule als externe*r Bewerber*In abzulegen. Auch hier muss als Voraussetzung die Schulpflicht bereits erfüllt sein. Ein Qualifizierender Mittelschulabschluss ist für die Anmeldung zu den Abschlussprüfungen als externe*r Bewerber*In nicht notwendig. Die Prüfungen für die externen Bewerber*Innen umfassen neben den regulären Prüfungsfächern auch mündliche Prüfungen in den Fächern GSE (Geschichte-Sozialkunde-Erdkunde) und PCB (Physik-Chemie-Biologie). Auf die externe Prüfung der Mittleren Reife kann man sich durch Vorbereitungskurse an einer Privatschule, an einem Bildungsinstitut oder in ähnlichen Einrichtungen vorbereiten. 

 

 

 

Deine Möglichkeiten mit dem Mittelschulabschluss 

Duale Ausbildung

Mit dem Abschluss eröffnet sich für Jugendliche, wie dir im Allgäu das Berufsleben, welches i.d.R. mit einer dualen Ausbildung beginnt. Das Ausbildungsangebot im Allgäu ermöglicht viele verschiedene Berufswege, auch mit einem Mittelschulabschluss. 

Deine Chancen stehen gut, um einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Da so viele studieren, bleiben regelmäßig viele Ausbildungsbetriebe ohne passende Bewerber. Das ist deine Chance mit einem Mittelschulabschluss, genau der Bewerber oder die Bewerberin zu werden. Die Mischung macht´s: Ein wenig Berufsschule und Praxis im Betrieb vermittelt dir sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse, die du direkt umsetzen kannst. Du wirst bestmöglich ausgebildet und mit der dazugewonnenen Berufserfahrung kannst du entweder direkt übernommen werden oder du kannst dich auf dem Arbeitsmarkt nach einer passenden Stelle umsehen.

Berufsvorbereitungsjahr

Es hat mit dem Ausbildungsplatz nicht sofort geklappt, dann hast du die Möglichkeit ein Berufsvorbereitungsjahr zu absolvieren. 

Dieses zielt darauf ab, deine Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu verbessern. Darunter versteht man die Förderung deiner Schlüsselqualifikationen, sowie Optimierung deiner Lern- und Arbeitstechniken, deiner Teamfähigkeit, deiner Zuverlässigkeit und deiner Selbstständigkeit. 

Das Berufsvorbereitungsjahr kann in verschiedenen Bereichen stattfinden, beispielsweise im Handel und Verkauf oder Wirtschaft sowie Verwaltung. Falls du kein Ausbildungsverhältnis anschließen konntest, ist mit dem erfolgreichen Besuch des BVJ´s auch die Berufsschulpflicht erfüllt. Wenn es gut läuft, kann während des Pflichtpraktikums bereits der Kontakt zu einem möglichen Ausbildungsbetrieb hergestellt werden.

Weitere Informationen zum Berufsvorbereitungsjahr findest Du direkt hier.

 

Weiterbildungen

Oft wird unterschätzt, dass auch mit einem Mittelschulabschluss die Chance besteht, die eigenen Qualifikationen weiter auszubauen und somit zu einer wichtigen Fachkraft zu werden. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, nach der Ausbildung eine Aufstiegsfortbildung zu machen,- den Meister oder Fachwirt zu absolvieren. Diese Fortbildungen können dich zum Experten auf deinem Gebiet machen und dich somit für höhere Berufsfelder qualifizieren.

Hier haben wir dir einige deiner Möglichkeiten zusammengetragen, die du mit einem Mittelschulabschluss ausüben kannst. 

Die beruflichen Betätigungsfelder mit Mittelschulabschluss sind sehr vielfältig. Allein bei den Ausbildungsberufen gibt es eine große Palette an Tätigkeiten, hier ein paar Beispiele

Die Voraussetzungen sind je nach Ausbildungsberuf bzw. Ausbildungsbetrieb verschieden. Rein rechtlich betrachtet sind oft keine bestimmten Schulabschlüsse vorgeschrieben. Somit könnte jede/r Schüler*In den Job erlernen, den er/sie anstrebt. Meistens ist der Mittelschulabschluss Mindestanforderung – teilweise liegen die Erwartungen je nach Betrieb auch höher. Manche Ausbildungsberufe erwarten sogar zuvor eine andere abgeschlossene Ausbildung neben dem Mittelschulabschluss. Welche Anforderungen konkret ein Arbeitgeber hat, muss du als Bewerber der Stellenanzeige entnehmen oder im Telefonat vorab klären.

Berufe nach Branchen

Weit verbreitet sind Berufe mit Mittelschulabschluss in den Branchen Gastronomie, Handwerk, Handel und Soziales. Nachfolgend stellen wir dir diese Bereiche vor und zeigen, welche Ausbildungsberufe hier mit einem Mittelschulabschluss möglich sind:

Gastronomie

Wie im Hotelgewerbe und im Verkauf gilt: Die Zufriedenheit des Kunden. Wer über einen Ausbildungsberuf im Bereich der Gastronomie nachdenkt, sollte Spaß am Umgang mit Menschen und Freude haben anderen mit seiner Arbeit ein schönes Erlebnis zu ermöglichen. Diese Berufe sind serviceorientiert und kreativ. 

Gleichzeitig sorgen Schichtarbeit und Überstunden dafür, dass diese Jobs einem einiges abfordern. Du musst körperlich und geistig besonders belastbar sein. Darum heißt es auch oft, für Gastronomie muss man geboren sein. Es ist eher eine Lebenseinstellung als nur ein Job.

Typische Berufe

Handwerk

Richtig gute Chancen haben zukünftige Auszubildende im Handwerk, da derzeit einige Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Lehrstellen zu besetzen. Im Handwerk kommen daher häufig Bewerber mit Mittelschulabschluss unter. Doch täusch Dich nicht: Die Bewerbung sollte dennoch aussagekräftig und fehlerfrei gestaltet werden. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind hier richtig gut, da nach der Ausbildung der Meister gemacht werden kann. Wer seinen Meister macht, verdient oftmals mehr als Universitätsabsolventen!

Typische Berufe

 

Handel

Auch der Handel ist sehr serviceorientiert, das heißt: Der Kunde ist König. Regelmäßiger Kundenkontakt, Verkaufstalent, Überzeugungskraft sind typische Anforderungen im Alltag. Außerdem musst du eine gehörige Portion Stressresistenz mitbringen, denn der Umgang mit Kunden ist nicht immer einfach. Wenn du deine Abschlussprüfung im dritten Ausbildungsjahr erfolgreich abschließt, bist du beispielsweise Kaufmann/frau im Einzelhandel. Damit kommen verantwortungsvollere Tätigkeiten auf dich zu wie Warenbestellungen oder Wareneingangskontrollen.

Typische Berufe

Soziales

Ebenfalls händeringend gesucht werden Auszubildende in Gesundheitsberufen. Wer etwas mit dem Begriff demographischer Wandel anfangen kann, weiß, dass die deutsche Gesellschaft immer älter wird. Und dank der gesellschaftlichen und gesundheitlichen Wandel leben wir viel länger. 

Ältere Menschen bedürfen einer besonderen Pflege und Fürsorge, gerade wenn sie nicht mehr in ihrem eigenen Zuhause versorgt werden können. Bewerber für pflegerische und heilende Berufe müssen ein großes Maß an Empathie mitbringen. Wer sich für Berufe mit Kindern interessiert, muss körperlich fit, sowie belastbar sein und eine riesen Portion Geduld besitzen.

 

Typische Berufe

Worauf kommt es bei einer Ausbildung mit Mittelschulabschluss an? 

Noten
Zukünftige Arbeitgeber schielen IMMER auch auf die Noten. Schüler mit guten Noten sind immer gern gesehen. Im Zweifelsfall kann ein sehr guter Mittelschulabschluss einen miesen Realschulabschluss schlagen… Wichtig! Personaler achten besonders auf die Noten in den Schulfächern Deutsch und Mathematik. Das liegt nahe: Wenn du beispielsweise eine Ausbildung im Handwerk machst, musst du sowohl fehlerfrei Rechnungen schreiben als auch die Kosten für die notwendigen Materialien und den Arbeitsaufwand korrekt ausrechnen können. Auch bei der Polizei wird genauestens auf diese beiden Fächer geachtet.

Durchhaltevermögen
Absagen auf deine Bewerbungen und Geringschätzung deiner Leistungen können dem Selbstwertgefühl stark zusetzen. Willkommen im wahren Leben! Um nicht die Motivation zu verlieren und frühzeitig aufzugeben, darfst du dich von Rückschlägen und Vorurteilen nicht unterkriegen lassen. Kopf hoch, sieh diese Momente als Herausforderung, die du auf jeden Fall meistern kannst.

Branchen
Viel Frust kannst du dir sparen, wenn du dich bei deinen Bewerbungen von Anfang an auf die richtigen Branchen konzentrierst. Besonders handwerkliche Betriebe und der Dienstleistungssektor bieten für Mittelschüler gute Chancen. Gleichzeitig sollten Schüler natürlich bei der Wahl ihrer Ausbildung darauf achten, dass sie im späteren Berufsleben ihren Schwerpunkt auf Bereiche legen, die ihnen liegen.

Wer aktuell auf der Suche nach einer Ausbildung ist,
sollte auch in unserer
Jobbörse
vorbeischauen:

Uns von Azu.Be liegt es sehr am Herzen dir die Möglichkeiten aufzuzeigen, damit du motiviert am Ball bleibst und deinen Weg gehst. Jeder kann mal stolpern, daher darfst du auch in der Situation nicht den Kopf hängen lassen. Die Reue über verpasste Chancen und einen nicht gemachten Mittelschulabschluss kommt meist erst nach der Schule, wenn viele sich mit dem Ernst des Lebens konfrontiert sehen. Dir muss bewusst sein, dass auch Branchen mit Nachwuchssorgen nicht jeden nehmen. Wenn du keinen Mittelschulabschluss nachweisen kannst, wirst du oftmals direkt aussortiert. Dann bleiben einem nur Tätigkeiten für ungelernte Hilfsarbeiter mit kleinem Gehalt und wenig Perspektive.

Wer die Schule ohne einen Abschluss verlassen hat, sollte dringend darüber nachdenken, wie er*sie den Mittelschulabschluss nachholen kann. Damit steigerst du deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt ungemein und verringerst das Risiko einer langfristigen Arbeitslosigkeit.

Zum Glück gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie du deinen Mittelschulabschluss nachholen kannst:

  • Mittelschulabschluss über eine Ausbildung nachholen

Ein Weg ist die Ausbildung ohne Schulabschluss. Es ist echt schwierig, ohne einen Schulabschluss einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Sollte es dir trotzdem gelingen und du schaffst es eine anerkannte Ausbildung erfolgreich abzuschließen, erwirbst du damit automatisch den Mittelschulabschluss. Du musst dann keine zusätzliche Prüfung mehr ablegen oder Kurse belegen. Auf deinem Abschlusszeugnis von der Berufsschule wird entsprechend vermerkt, dass du den Mittelschulabschluss erworben hast.

  • Mittelschulabschluss an einer Fernschule nachholen

Fernschulen bieten Kurse und Lehrgänge an, über die du deinen Mittelschulabschluss nachholen kannst. Ein Vorteil und die gleichzeitige Herausforderung ist, dass du dich den Lehrstoff flexibel einteilen kannst. Das ermöglicht es dir, nebenbei Geld zu verdienen – erfordert aber auch das nötige Maß an Sitzfleisch (Disziplin), um den Stoff wirklich zu bewältigen. Den Mittelschulabschluss kannst du über die Fernschule in rund 18 Monaten nachholen. Besondere Voraussetzungen werden dabei nicht gestellt.

  • Mittelschulabschluss an einer Abendschule nachholen

Willst du deinen Mittelschulabschluss nachholen und bevorzugst Präsenztermine, kann die Abendschule eine gute Option sein. An mehreren Abenden die Woche finden die Kurse statt, die dich auf die Prüfungen für den Mittelschulabschluss vorbereiten. Meist dauern die Kurse zwischen 60 und 90 Minuten und finden zwischen 20 und 22 Uhr am Abend statt. Außerhalb der Termine musst du trotzdem selbstständig lernen, um dir das nötige Wissen anzueignen. Einige Abendschulen stellen bestimmte Voraussetzungen an Teilnehmer, beispielsweise Altersvorgaben. Informier dich deshalb über die Bestimmungen, die bei uns gelten.

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Die Realschule

Die Realschule als Schulform im Allgäu zählt zu den weiterführenden Schulformen (Sekundarstufe), in dem Schüler*Innen eine allgemeine erweiterte Bildung erwerben. 

In der Realschule können alle Abschlüsse der Sekundarstufe 1 erworben werden: Nach der 10. Klasse erhalten die Schüler und Schülerinnen die mittlere Reife mit Fachoberschulreife, welche diese zum Besuch der Oberstufe eines Gymnasiums berechtigt. 

Zu den Lerninhalten zählen theoretische Zusammenhänge und praktische Fähigkeiten auszubauen. In der sechsten Klasse kommt neben Englisch eine weitere Fremdsprache hinzu. Diese Sprachfähigkeit kann für deine spätere Berufslaufbahn von großer Bedeutung sein. So erweitert sich das Angebot an Ausbildungen und auch ein höherer Schulabschluss kann erreicht werden. 

Nach dem Realschulabschluss in der 10. Klasse kann eine Berufsausbildung begonnen werden. Aber auch ein Fachabitur an der Fachoberschule oder Abitur am Gymnasium sind bei entsprechenden Leistungen möglich. Mit dem Realschulabschluss (Mittlerer Reife) stehen Schülern, wie dir etliche Türen offen. Unternehmen sehen ihn oft als Grundvoraussetzung für eine Ausbildung. Zusätzlich ermöglicht er den Besuch weiterführender Schulen – wenn du beispielsweise die Fachhochschulreife oder das Abitur anstrebst. 

 

Lies direkt weiter und erfahre, welche unterschiedlichen Arten von Abschlüssen es gibt, wie du deinen Realschulabschluss nachholen kannst und welche Chancen er dir bietet.

Voraussetzungen für einen Realschulabschluss

Typischerweise erwerben Schüler*Innen die mittlere Reife mit einem erfolgreichen Abschluss der zehnten Klasse. Hurra! Mit dem erfolgreichen Abschluss der Realschule in der Tasche hast du der Schulpflicht Genüge getan und hast jetzt die Möglichkeit die schulische Laufbahn zu beenden. Beispielsweise, um eine Ausbildung zu beginnen. Der mittlere Schulabschluss ermöglicht dir außerdem den Besuch der Sekundarstufe II, also der gymnasialen Oberstufe, um das Abitur zu machen, sollst du deine Ziele höhergesteckt haben.

Ein Realschulabschluss muss nicht unbedingt an der Realschule gemacht werden. Du wärst überrascht, wie viele Möglichkeiten dir heutzutage geboten werden, um deinen Realschulabschluss zu machen: An Gymnasien, Gesamtschulen, Förderschulen, Sekundarschulen, Berufsschulen, Mittelschulen (M-Zweig), Oberschulen oder über den zweiten Bildungsweg kannst du den Realschulabschluss erwerben. Hier unterscheidet zwischen zwei Varianten:

Realschulabschluss mit Qualifikation

In Bayern setzt man bestimmte Noten (häufig mindestens befriedigend oder besser) voraus, damit der Realschulabschluss auch wirklich für die Sekundarstufe II qualifiziert. So will man sicherstellen, dass die ehemaligen Realschüler den Herausforderungen gewachsen sind.

Realschulabschluss ohne Qualifikation

Erfüllt ein Schüler den erforderlichen Notendurchschnitt für die Qualifikation nicht, kann er trotzdem seinen Realschulabschluss machen. Er ist damit leider nicht berechtigt, eine weiterführende Schule zu besuchen.

Vorteile: So profitierst du vom deinem Realschulabschluss

Bessere Ausbildungsperspektiven

Jedes Jahr bleiben in Deutschland viele Ausbildungsplätze unbesetzt, während die Kapazitäten von Hochschulen an ihre Grenzen stoßen. Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach qualifizierten und motivierten Azubis. Mit einem Realschulabschluss hast du beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz in verschiedensten Branchen und Berufen.

Direkte Übernahme

Du kannst mit einem Realschulabschluss nicht nur sofort einen passenden Ausbildungsplatz finden – wenn du dich in der Zeit deiner Ausbildung beweist und einen guten Eindruck hinterlässt, hast du gute Chancen, dass du im Anschluss übernommen wirst. Heißt im Klartext: Du musst dich nach der Ausbildung nicht noch einmal auf Jobsuche gehen, sondern bekommst dirket einen Arbeitsvertrag und bleibst im Unternehmen.

Option über Option

Wenn du einen Realschulabschluss gemacht hast, stehen dir zahlreiche Wege offen. Du kannst direkt in die berufliche Ausbildung starten oder du kannst weiter die Schulbank drücken und das Abitur machen, um zu studieren oder erst danach eine Ausbildung zu machen. Mit dem Realschulabschluss in der Tasche kannst du deinen weiteren Weg konkret planen und umsetzen.

Größere Praxisorientierung bei der Ausbildung

Studiengänge werben oft mit praxisorientierten Inhalten, doch wir von Azu.Be wissen, dass wer mit dem Realschulabschluss in eine Ausbildung startet, der arbeitet ab dem ersten Ausbildungstag im Arbeitsalltag mit und erlebt die Praxis hautnah. Gerade wenn dir das theoretische Lernen nicht so liegt, kann dieser Weg für dich richtig sein.

Schnellere Verdienstmöglichkeiten während der Ausbildung

Mit einem Realschulabschluss beginnt der Berufseinstieg früher als mit einem Abitur und / oder einem Studium, das noch einmal mindestens fünf Jahre in Anspruch nimmt. Wer nach dem Schulabschluss eine Ausbildung absolviert und übernommen wird, kann schon mitten im Berufsleben angekommen sein und volles Gehalt beziehen, während Studenten noch auf den Abschluss hinarbeiten.

Sichere Arbeitsverhältnisse

Eine Garantie existiert nicht, aber ein Realschulabschluss und eine anschließende Ausbildung kann die Grundlage für ein sicheres Arbeitsverhältnis sein. Gut ausgebildete Fachkräfte erhalten oftmals einen unbefristeten Arbeitsvertrag, um das Knowhow ans Unternehmen zu binden.

Gut bezahlte Berufe mit Realschulabschluss

Der größte Vorteil eines Realabschlusses liegt in der größeren Auswahl an Ausbildungesmöglichkeiten. Zwar ist häufig kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Bei beliebten Ausbildungsberufen können sich die Unternehmen jedoch unter einer Vielzahl an Bewerbern den geeigneten herauspicken. 

Dazu zählen die folgenden Berufe:

Möglichkeiten mit einem Realschulabschluss

Für viele Realschüler steht bereits die Entscheidung fest, nach der Schule eine duale Ausbildung anzufangen. Die ermöglicht beispielsweise eine Fachkarriere, mit der du zu einem wichtigen Leistungsträger aufsteigen kannst. Hohe Positionen besetzen Unternehmen zwar vorzugsweise mit Akademikern. Doch ein Studium ist nicht der einzige Weg für beruflichen Erfolg. 

Durch gute Leistungen, Berufserfahrung und auch Fort- oder Weiterbildungen kannst du dich bei deinem Arbeitgeber als Führungskraft qualifizieren und den Verantwortungsbereich erweitern. 

Auch kannst du mit abgeschlossener Ausbildung unter bestimmten Bedingungen ohne Abitur studieren.Gleichzeitig ermöglicht dir der qualifizierte Realschulabschluss den Besuch eines Gymnasiums und damit den Erwerb der Hochschulreife. Im Anschluss an die Realschule kannst du also Abitur machen und dann studieren, wenn das dein Wunsch ist.

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vorbeischauen:

Uns von Azu.Be liegt es am Herzen dir die Möglichkeiten aufzuzeigen, damit du motiviert am Ball bleibst und deinen Weg gehst. Jeder kann mal stolpern, daher darfst du auch in der Situation nicht den Kopf hängen lassen. Du hast immer noch die Möglichkeit die Realschule nachzuholen.

Realschulabschluss nachholen: So funktioniert es 

Wer die Schule mit einem Mittelschulabschluss oder als Schulabbrecher verlässt, kann seinen Realschulabschluss nachholen. Halte dir immer die Vorteile vor Augen: bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und der größeren Möglichkeit bei der Jobauswahl, die eine Fachoberschulreife mitbringt. Solltest du den Sekundarabschluss I nachholen wollen, gibt es dafür verschiedene Wege:

Realschulabschluss über die Ausbildung nachholen

Wenn du einen Mittelschulabschluss hast und eine berufliche Ausbildung beginnst, kannst du gleichzeitig deinen Realschulabschluss erwerben. Hierfür kann es bereits ausreichen, dass du während deiner Ausbildung einen festgelegten Notendurchschnitt erreichst. Diesen kannst du dir dann als Realschulabschluss anerkennen lassen. Informier dich bitte unbedingt im Vorfeld über die Regelungen hier im Allgäu. Auch wird auf dem Abschlusszeugnis festgehalten, wenn mit dem Besuch der Berufsschule der Realschulabschluss nachgeholt wurde.

Realschulabschluss an Abend- oder Fernschule nachholen

Alternativ kannst du die Fachoberschulreife über entsprechende Kurse an Abendschulen oder Fernschulen nachholen. Welche Variante für dich in Betracht kommt, hängt dabei von deinen Voraussetzungen ab. So musst du für den Besuch einer Abendschule oft mindestens 18 Jahre alt und berufstätig sein, um nebenbei den Realschulabschluss nachholen zu können. Schreibst du dich hingegen an einer Fernschule ein, sind daran meist keine Voraussetzungen geknüpft. Hast du die Schule ohne Abschluss verlassen, kannst du über Fernlehrgänge auch zunächst den Mittelschulabschluss und im Anschluss den Sekundarabschluss I nachholen. Die Dauer der Kurse orientiert sich an deiner individuellen Situation. Bringst du bereits einen Mittelschulabschluss mit, kannst du den Realschulabschluss in 12 Monaten nachholen. Fehlt ein vorheriger Schulabschluss, sind mindestens 24 Monate nötig.

Abschluss Fachabitur

Das Fachabitur (kurz: Fachabi) ist entweder die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife gemeint. Bei beiden Abschlüssen handelt es sich um einen gehobenen Bildungsabschluss. Der Begriff Fachabitur kann sich somit auf zwei verschiedene Bildungsabschlüsse beziehen. Vergewissere Dich, welcher Abschluss mit dem Begriff Fachabitur genau gemeint wird. 

VORAUSSETZUNGEN FÜR EIN FACHABITUR

Um die Fachhochschulreife an einer Fachoberschule (kurz: FOS) oder Berufsoberschule (kurz: BOS) erwerben zu können, wird die Mittlere Reife vorausgesetzt. Um die Fachhochschulreife im Fernstudium nachzuholen, ist es auch möglich, mit einem Mittelschulabschluss in eine Ausbildung einzusteigen. Bevor jedoch die Prüfung zur Fachhochschulreife abgelegt werden kann, muss der Realschulabschluss im Rahmen einer staatlichen Prüfung bestanden werden.
 

 

 

WEGE ZUM FACHABITUR

 

Die Fachhochschulreife wird in einen schulischen sowie in            einen berufsbezogenen Praxisteil gegliedert und besteht an Fachoberschulen aus der 11. und 12. Jahrgangsstufe. Um die sogenannte Fachhochschulreife an einer Fachoberschule zu erlangen, wird in der 11. Jahrgangsstufe zur Hälfte ein Praktikum in der passenden Fachrichtung absolviert. Je nach Fachrichtung kann auch eine abgeschlossene Berufsausbildung als berufspraktischer Teil anerkannt werden. Die 12. Jahrgangsstufe besteht dann ausschließlich aus Schulunterricht. Um anschließend die Fachhochschulreife zu erlangen, muss eine Prüfung in Mathe, Englisch und Deutsch sowie in dem Schwerpunktfach der Fachrichtung bestanden werden. 

Eine alternative Möglichkeit, um die Fachhochschulreife zu erwerben, bieten dir Gymnasien oder berufliche Gymnasien. Dabei ist der schulische Teil im G8-Modell nach der 11. Jahrgangsstufe erworben bzw. im G9-Modell nach der 12. Jahrgangsstufe der gymnasialen Oberstufe oder nach Abschluss von Belegfächern auf Oberstufenniveau an Fachhochschulen. Der berufliche Teil kann anschließend aus einem einjährigen Berufspraktikum bestehen. 

Die Fachgebundene Hochschulreife ist neben der Allgemeinen Hochschulreife der 2. Schulabschluss, der dich für ein Studium an einer Universität qualifiziert. Allerdings bist du – wie der Zusatz fachgebunden andeutet – auf bestimmte Fächer beschränkt.  Mögliche Fachrichtungen sind bspw. Wirtschaft, Technik oder Sozialwesen. Möchtest du nach Erwerb der Fachgebundenen Hochschulreife an einer Universität studieren, kannst du das auch nur in Studiengängen dieser Fachrichtungen. Der wesentliche Unterschied zur Allgemeinen Hochschulreife besteht darin, dass keine zweite Fremdsprache nachgewiesen werden muss.

 

FACHRICHTUNGEN DES FACHABITURS

Die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife kann je nach Bildungseinrichtung in verschiedenen Fachrichtungen erlangt werden. So gibt es an beruflichen Gymnasien, ebenso wie an Fachoberschulen, verschiedene Schwerpunkte und Fachrichtungen, um die fachgebundene Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife zu erlangen. Je nach Bundesland kann aus unterschiedlichen Fachrichtungen gewählt werden. In Bayern sind dies beispielsweise Technik, Internationale Wirtschaft, Wirtschaft und Verwaltung, Sozialwesen sowie Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie. 

Als auch Gesundheit.

 

Auch die Ausprägung der Schwerpunkte unterscheidet sich mitunter. Während in manchen Bundesländern die allgemeine Fachrichtung Technik angeboten wird, bieten andere Bundesländer Spezialisierungen in technischen Fachrichtungen wie Elektrotechnik oder Maschinenbau an.

Je nach deinen Interessen und dem Angebot des Bundeslandes, in dem du lebst, solltest du dich genau informieren, welche Fachrichtung für dich geeignet ist.

Fachrichtung Technik im Fachabitur

Wenn du deine Zukunft im technischen Bereich siehst, dann bist du in der Fachrichtung Technik gut aufgehoben. Meist geht bei dieser Fachrichtung ein Fachpraktikum oder Berufspraktikum dem schulischen Teil voraus. Schwerpunkte dieser Ausbildungsrichtung liegen in den MINT-Fächern, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur- und Technik. Je nach Angebot gibt es auch Teilbereiche der Technik als alleinige Fachrichtung.

 

Mögliche Studiengänge nach dem Fachabitur:

Fachrichtung Elektrotechnikim Fachabitur

 

Die Inhalte der fachgebundenen Hochschulreife bzw. der Fachhochschulreife in der Fachrichtung Elektrotechnik schließen vor allem den technischen Bereich ein. Es werden verstärkt MINT-Fächer, wie Mathematik, Physik oder Informatik, unterrichtet. Darunter werden auch spezielle Themengebiete, wie Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie der Informationstechnik vermittelt.

 

Mögliche Studiengänge nach dem Fachabitur in Elektrotechnik sind:

Fachrichtung Maschinenbau im Fachabitur

Die Fachrichtung Maschinenbau ist eine sehr technische Ausrichtung des Fachabiturs. Du erhälst einen Überblick über Fertigungsprozesse und lernst verschiedene Produktionsprozesse kennen.

Mögliche Studiengänge nach dem Fachabitur:

Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung im Fachabitur

Bei der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung stehen vor allem die Volks- und Betriebswirtschaftslehre im Fokus. Des weiteren kannst du weitere Kenntnisse im Bereich Controlling und Rechnungswesen erwerben.

Mögliche Studiengänge nach dem Fachabitur sind:

Fachrichtung Gesundheit und Soziales im Fachabitur

Die Fachrichtung Gesundheit und Sozialwesen sind vor allem für Personen geeignet, die mit Menschen arbeiten möchten, zum Beispiel in der Arbeit mit Kindern oder Senioren. Auch hier liegt der Fokus auf berufsbezogenen Fächern wie beispielsweise Gesundheitspflege und Sozialpädagogik.

Mögliche Studiengänge nach dem Fachabitur sind:


Weitere mögliche Fachrichtungen eines Fachabiturs


KANN MAN MIT DEM FACHABITUR STUDIEREN?

Ja, mit dem Bestehen des Fachabiturs erlangst du die Hochschulzugangsberechtigung und kannst an Fachhochschulen und in Sonderfällen, abhängig vom Studienfach, an Universitäten studieren. Die Zulassungsvoraussetzungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und hängen meist auch vom gewünschten Studienfach ab. Folgende Möglichkeiten stehen dir nach dem Erlangen des Fachabiturs offen:

 

Mit dem Fachabitur an einer Fachhochschule studieren

Mit der fachgebundenen Hochschulreife und der Fachhochschulreife kannst du an einer deutschen Fachhochschule studieren. Sind keine zusätzlichen Qualifikationen gefordert und ist der Studiengang nicht an einen Numerus Clausus gebunden, stehen dir hier alle Studiengänge zur Wahl.
 

Studium an der Universität mit einem Fachabitur

Mit der Fachhochschulreife kannst du nur in Ausnahmefällen ein Universitätsstudium beginnen. Mit der fachgebundenen Hochschulreife kannst du Studiengänge deines Fachbereichs studieren. Die Zulassung zu einem Studiengang an einer Universität hängt von deiner Fachrichtung ab und von den jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen des Studiengangs. Für Studiengänge wie Medizin und Psychologie wird häufig die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) vorausgesetzt. Je nach angestrebtem Studium solltest du dich daher im Vorhinein informieren, welche Voraussetzungen verpflichtend zu erfüllen sind.
 

Duales Studium mit Fachabitur absolvieren

Bei einem dualen Studium an einer Hochschule musst du die Bedingungen des Unternehmens und die Zulassungsbestimmungen des Studiengangs erfüllen. Welche Voraussetzungen gefordert sind, hängt auch stark vom jeweiligen Unternehmen ab.
 

Fernstudium mit Fachabitur

Ein Fernstudium kann in den meisten Fällen mit einem Fachabitur begonnen werden. Ob zusätzlich der Nachweis über einschlägige Berufserfahrung notwendig ist oder andere Voraussetzungen erfüllt sein müssen, erfragst du am besten an der jeweiligen Fernhochschule.  Vorteil eines Fernstudiums ist, dass du nach einem Fachabitur auch berufsbegleitend studieren kannst und dir so deine Berufspraxis weiterhin erhälst. Ein Bachelorstudium ist hier mit Fachabitur, aber auch mit Realschulabschluss und Mittelschulabschluss unter bestimmten Voraussetzungen möglich.


DAS FACHABITUR NACHHOLEN

Das Fachabitur kann in verschiedenen Schulformen erworben werden. Dies kann über die traditionelle Schullaufbahn geschehen, jedoch besteht auch die Möglichkeit, das Fachabitur über den zweiten Bildungsweg, z. B. an Fernschulen, nachzuholen, nachdem die eigentliche Schulausbildung beendet wurde. 


Je nachdem, ob du die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife erlangen möchtest, gibt es verschiedene Bildungseinrichtungen, an denen du das Fachabitur nachholen kannst. In der folgenden Übersicht haben wir dir alle Bildungseinrichtungen zusammengestellt. 

 

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Abitur

Gymnasium

Alle Möglichkeiten stehen dir offen

Mit dieser Schulform ist es Schülern und Schülerinnen möglich, den höchsten allgemeinbildenden Abschluss, das Abitur (ABI), zu erlangen. In Deutschland ist die allgemeine Hochschulreife (ABI) nach der 12. (G8) oder der 13. Klasse (G9) auf einem Gymnasium erreicht. Da das Schulwesen Ländersache ist, gibt es noch keine einheitliche Einigung in Bezug auf Abitur nach der zwölften Klasse oder der dreizehnten Klasse. Wird die Oberstufe um ein Jahr verkürzt erhalten die Gymnasiasten die Fachhochschulreife.

Ab der siebten beziehungsweise sechsten Klasse können die Schüler erste Schwerpunkte und eine zweite Fremdsprache wählen. In der Oberstufe gibt es nicht mehr die gewohnte Klassenzusammensetzung, hier werden die Schüler und Schülerinnen nach Kursen unterrichtet. Einige Gymnasien legen Schwerpunkte fest; so gibt es welche mit wirtschaftlichen, künstlerischen, naturwissenschaftlichen oder pädagogischen Grundpfeilern. Mit dem Abitur kann eine Ausbildung oder ein Studium begonnen werden.

Überwiegend geht der Trend in Richtung Studium nach dem ABI, doch auch eine Ausbildung mit Abitur hat seine Vorzüge: Im Gegensatz zu den Studenten erhalten Abiturenten in der Ausbildung wertvolle Berufserfahrung, sammeln praktische Erfahrung und behaupten sich früher in der Berufswelt. Fest steht, dass für einige Berufe ein Studium unerlässlich ist, andere Branchen setzen aber kein Studium voraus.

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